Intensive Begegnungen Israelische Austauschschüler zu Gast am Scheffold-Gymnasium

„Es war eine Woche voller Eindrücke, Begegnungen und neuen Erfahrungen“, so das Resümee der beiden Lehrerinnen Julia Helming und Michelle Michaux beim gemeinsamen Abschiedsfest der rund 40 Schülerinnen und Schüler des Scheffold-Gymnasiums mit ihren israelischen Austauschpartnern. Bereits im Mai trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminarkurses „„Fernes Land, fremde Kultur – Israel entdecken“, mit ihren Lehrerinnen ihre Austauschpartner der Aljoodan Highschool, ein drusisches Gymnasium in Kisra-Samia im nördlichen Galiläa. Nun erfolgte der Gegenbesuch der Israelis, die eine Woche lang nicht nur das Leben in ihren Gastfamilien, sondern auch viele kulturelle Highlights in der Umgebung kennenlernten.

Dafür sorgte das abwechslungsreiche Programm, welches die beiden Lehrerinnen mit viel Umsicht organisiert hatten. „Es war uns wichtig, ihnen sowohl Alltag als auch Besonderes in Deutschland zu zeigen“, sagt Julia Helming. Deshalb verbrachten die Israelis das Wochenende  individuell in ihren Gastfamilien, während neben zwei Schultagen am Scheffold-Gymnasium Ausflüge nach Tübingen und Stuttgart folgten. „Mit Besichtigungen des Klosters Bebenhausen oder einem jüdischen Friedhof in Stuttgart wollten wir ihnen auch typische Kulturdenkmäler in Deutschland zeigen“, erklärt Michelle Michaux. Natürlich gehörte ein Empfang beim ersten Bürgermeister Christian Baron ebenso zum offiziellen „Schwäbisch Gmünd Programm“ wie eine Stadtrallye, der Besuch des Sky-Parks und gemeinsames Backen im Wetzgauer Brothäusle.

Dass so ein Austausch aber auch das gegenseitige Verständnis für manchmal fremdartige Kulturen fördert, davon zeugte die Diashow beim Abschiedsfest: lachende Gesichter vor verschiedenen Kirchen, beim Stocherkahnfahren, in Fußgängerzonen oder beim Kneten des Brotteiges. Und natürlich auch Abschiedstränen, überschwängliche Dankesreden, gepaart mit vielen Anekdoten der gemeinsamen Erlebnisse. „Das Austauschprogramm SCORA (Schools opposing Racism and Antisemitism) des Landes Baden-Württemberg mit dem Ziel, ein Netzwerk aus deutschen und israelischen Schulen aufzubauen, die im gegenseitigen Austausch eine gemeinsame Zukunft schaffen, ist ein voller Erfolg“, ist sich Schulleiter Bernd Gockel sicher.  Und die beiden Lehrerinnen fügen hinzu: „Es war ein Wiedersehen mit Familienmitgliedern, nicht mit Gästen. Genau für solche Begegnungen wurde das Projekt ins Leben gerufen.“

 

 

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