Laut, bunt und eindrucksvoll

Schülerinnen und Schüler des Scheffold-Gymnasiums beim Austausch in Spanien

Es war eine Premiere der besonderen Art: unter der Leitung ihrer Spanischlehrer Julia Helming und Manuel van der Meijden haben die Spanischschülerinnen und -schüler der 10. Klassen des Scheffold-Gymnasiums an einem achttägigen Schüleraustausch teilgenommen. Auch für ihre Partnerschule IES Llombai in Burriana bei Valencia war dies ein erstmaliges Erlebnis. Zwar waren die spanischen Austauschschülerinnen und -schüler schon im Dezember in Schwäbisch Gmünd und haben gemeinsam mit ihren Austauschpartnerinnen und -partnern ein Schattentheater-Projekt durchgeführt, doch für die Scheffoldianer war dies die erste Austauschfahrt nach Spanien.  „Natürlich waren wir alle auf der Hinreise aufgeregt“, berichtet Anna aus der 10c, „aber es gab ein freudiges Wiedersehen.“ So habe es gleich „Küsschen auf beide Wangen“ gegeben, was zu Beginn für manche schon etwas ungewohnt gewesen sei. Für die Spanischlehrerin Julia Helming machen genau solche Erlebnisse einen Austausch interessant: „Ich bin mir sicher, dass die interkulturellen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler bei der Projektarbeit, den Ausflügen und in den Gastfamilien sehr wertvoll für ihr weiteres Leben sind.“ 

Für die Scheffoldianer waren die acht Tage in jeder Hinsicht bereichernd. So besuchten sie den Unterricht in ihrer spanischen Partnerschule, erkundeten die naheliegende Umgebung, wie Burriana und Valencia, jeweils von informativen Führungen durch die Städte begleitet, oder besichtigten in Peñíscola eine historische Burg, welche früher auch eine Papstresidenz gewesen ist. „Das Highlight war dennoch für viele der weitläufige Strand, wo wir den tollen Sonnenuntergang erlebt haben“, ist sich Mija aus der 10a sicher, „und natürlich lernten wir die spanische Kultur und Lebensweise in unseren Gastfamilien kennen, die uns sehr herzlich umsorgt haben.“ 

Ein weiterer Höhepunkt war die „Mascletà” in Valencia, welche eine Art Feuerwerk ist, um die Fallas einzuläuten. Unter „Fallas“ versteht man ein traditionelles Fest in dieser Region. Und so drehte sich auch in ihrem Schülerprojekt, welches die Spanier gemeinsam mit den Gmündern erarbeiteten, alles um die „Fallas“: „Wir hatten die Gelegenheit, eine eigene Falla-Figur zu erstellen. Dafür gab es mehrere Workshops bei dem netten regionalen Falla-Künstler Domingo, der viel Geduld mit uns hatte“, erzählt Lara aus der 10c. Die Erstellung der eigenen „Falla“-Figur oder das Dabeisein bei mehrstündigen künstlerischen Umzügen war ebenso Teil des Erasmus-Projektes wie das Führen eines digitalen Reflexionstagebuchs. „Wir sind sehr froh, dass wir, kofinanziert durch die Europäische Union über Erasmus+, einen solchen projektartigen Schüleraustausch in Gastfamilien anbieten können. Die Schülerinnen und Schüler erleben so hautnah und authentisch die spanische Kultur, was manchmal auch sehr ungewohnt und herausfordernd sein kann“, sagt Spanischlehrer Manuel van der Meijden. Dass zum Beispiel die eigene Falla – so wie es in Spanien Brauch ist – am Schluss verbrannt wird, sei für manche doch etwas ungewohnt gewesen. Doch Anna, Lara und Mija sind sich sicher: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit den spanischen Schülerinnen und Schülern gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.“ Deshalb sei ihnen der Abschied auch schwergefallen: „Wir sind uns während des Austausches sehr ans Herz gewachsen. Viele von uns sind sich sicher, dass es kein Abschied für immer gewesen ist. Insgesamt war der Austausch ein voller Erfolg, an den sich alle gerne zurückerinnern.“ 

 

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