Gemeinsam eine tolle Zeit verbracht

Gegenbesuch der Spanier am Scheffold-Gymnasium

Mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität erwarteten die Schülerinnen der Klassen 10 des Scheffold-Gymnasiums gemeinsam mit ihren Spanischlehrern Julia Helming und Manuel van der Meijden ihre spanischen Austauschschüler. Vom 10. bis 17. April besuchten die Schülerinnen und Schüler der Schule IES Llombai in Burriana bei Valencia ihre Austauschpartner in Schwäbisch Gmünd. „Der Besuch war lang ersehnt“, berichtet Theresa aus der 10a, „denn schließlich haben wir uns ein halbes Jahr nach unserem Besuch in Spanien riesig gefreut, alle wieder zu sehen.“ Für die Scheffoldianer und ihre Gäste begann damit nicht nur eine Woche voller neuer Erfahrungen, sondern sie setzten auch die Arbeit an ihrem von Erasmus+ kofinanzierten Projekt zum Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“, welches sie in Spanien begonnen hatten, nun in Schwäbisch Gmünd und Umgebung fort.

„Wir hatten uns für das Projekt hier vor Ort den Schwerpunkt „Wald“ gesetzt“, berichtet Spanischlehrerin Julia Helming. Und so ging es gleich am ersten Morgen nach der Ankunft mit allen gemeinsam in den Scheffold-Wald. Während ein Teil der Gruppe sogenannte Samenbomben herstellte, lernte der andere Teil die Bienen des Scheffold-Gymnasiums kennen. „Anschließend haben wir alle gemeinsam die hergestellten Samenbomben auf die Wiesen rund um das Scheffold geworfen, damit es im Frühling beziehungsweise Sommer den Schul-Bienen nicht an Nektar mangelt“, erzählt Theresa.

An einem anderen Tag stand ein gemeinsamer Workshop auf dem Programm, in welchem es um die Herstellung von herkömmlicher und Faire-Trade-Schokolade ging. Ein Höhepunkt war sicherlich die Fahrt zum „schwäbischen Meer“, dem Bodensee, „der aber leider durch das schlechte Wetter nicht mit dem Meer in Burriana mithalten konnte“, berichtet Theresa. Trotzdem bekamen die spanischen Gäste mit einer Rallye auf der Insel Mainau und dem Besuch von Konstanz vielfältige Eindrücke vom Bodenseegebiet. Mit der Besichtigung des Wasserwerkes in Sipplingen schafften es Julia Helming und Manuel van der Meijden mühelos, den Bogen zum Thema Nachhaltigkeit zu spannen.  „Die Schülerinnen und Schüler bekamen hier einen Eindruck, was für ein kostbarer Rohstoff das Wasser ist“, erklärt van der Meijden. Denn mit dem aufbereiteten Trinkwasser aus dem Bodensee versorgt das Sipplinger Wasserwerk rund vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg.

Wie eine nachhaltige und umweltfreundliche Schule nach Meinung der spanischen und deutschen Schülerinnen und Schüler nun aussehen könnte, zeigten sie in einer zweisprachigen Präsentation am letzten Tag vor der Abreise. Ihre Eltern und die Schulgemeinschaft wurden zum gemeinsamen „Kaffeekränzchen“ eingeladen, sodass die Schüler ihre erarbeiteten Ideen vorstellen konnten. Natürlich durften auch zahlreiche Erinnerungsfotos dieser ereignisreichen Woche mit Schnappschüssen vom Besuch des Hochseilgartens in Wetzgau, einem gemeinsamen Grillabend im Taubental, dem Ausflug in das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart und vielen privaten Treffen nicht fehlen. „Erst da wurde uns so richtig bewusst, dass der Austausch sich nun schon dem Ende zuneigt“, meint Theresa.  „Wir haben hier und auch in Spanien eine tolle Zeit in der Gruppe und den Familien verbracht und auch tolle Erfahrungen gesammelt.“

 

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