Der Berg ruft

Am 17.07.2024 startete der Geographie-Leistungskurs der Kursstufe 1 des Scheffold-Gymnasiums mit seiner Geographie-Lehrerin, Frau Pipa-Wieloch und der Begleitung von Herrn Nolte in die Alpen. Drei Tage in die Zugspitzregion: Klamm, Gletscher, Klimawandel und das Ganze auch noch nachhaltig!

Die Anreise nach GAP (Garmisch Partenkirchen) erfolgte, wie bereits erwähnt „nachhaltig“ mit der Bahn. Und falls sich jetzt der eine oder andere fragt, ob ich (PW) jetzt lieber Bahn fahre – nein, tue ich nicht!

In GAP wurden zunächst erst einmal die Bergstiefel geschnürt! Unsere erster Weg führte uns in die Partnach-Klamm, ein eindrucksvolles Beispiel über die Kraft von fließendem Wasser. Und da es sich um eine Exkursion des Leistungsfachs Geographie handelte, führte uns Julius fachkundig durch die Klamm und erklärte die Entstehung sowie verschiedene Prozesse, die die Klamm auch heute noch formen und verändern. Es handelt sich bei einer Klamm um ein sogenanntes Durchbruchstal, für das es verschiedene Entstehungsmöglichkeiten gibt. Wer also Fragen hierzu hat, darf sich vertrauensvoll an Julius wenden!

Nach der Klamm erwartete uns noch ein besonderes Highlight, mit dem FlyingFox über das Olympia-Stadion. Dank der Überredungskünste und dem Handlungsgeschick von Julius, konnten diejenigen von uns, die wollten, fliegen. Es war ein tolles Erlebnis, wenn auch nicht ganz so schnell, wie wir erwartet hatten.

Abends erreichten wir nach einer erneuten Zugfahrt Ehrwald / Österreich, in dem sich unsere Unterkunft befand. Der Check-In gestaltete sich durchaus interessant, aber nachdem geklärt war, dass 7 Schüler nicht in ein 6 Bett-Zimmer passen, und zwar egal ob männlich oder weiblich, konnten wir uns über Unmengen von Schnitzeln hermachen und unsere beiden Geburtstagskinder bekamen sogar noch 2 Schoko-Kuchen mit Wunderkerzen!

Da mit Frau Pipa-Wieloch ein Highlight das andere jagt, ging es am nächsten Morgen mit der Gondel von Ehrwald aus hinauf zum höchsten Gipfel Deutschlands, der Zugspitze mit 2.962m. Hier wurden wir von unserem Bergführer Max (Pohl) von der Bergschule VivAlpin erwartet. Nach einem Überblick von der Aussichtsterrasse, ein wenig Geschichte (Bergstürze, Bergsprengung, Tourismus) und Informationen über die Zugspitze, ging es mit der kleinen Gondel aufs Zugspitzblatt. Und ja, endlich waren wir auf einem echten Gletscher, zumindest auf dem, was davon noch übrig ist. Da es dieses Jahr relativ viel geschneit hatte, konnten wir auf dem Hintern den Berg „runterrutschen“, was irre Spaß gemacht hat. Max gestaltete die Exkursion sehr spannend und aktiv, es ging von einem Ort zum anderen, hier bekamen wir einen Stein in die Hand gedrückt, dort Pflanzen , Stücke von Skistiefeln oder auch Seile……und nein, wir haben keinen Ötzi oder „Zugi“ gefunden.
Näher und schockierender als auf einem Gletscher kann einem der vom Menschen verursachte Klimawandel nicht vor Augen geführt werden, aber auf der anderen Seite sieht man auch die Schönheit der Natur und weiß, dass man etwas verändern muss! Auch wenn diese Veränderungen für die letzten beiden Gletscher auf der Zugspitze zu spät kommen werden. Die Bedingungen für das Wachstum von Gletschern werden hier leider nicht mehr erfüllt, und so ist es eine Frage der Zeit, bis das letzte Stück Gletscher geschmolzen ist.

Unsere Rückfahrt am Freitag stellte sich als ein sehr abenteuerliches Unterfangen heraus. Unser Anschluss-Zug in GAP war komplett gestrichen. Aber wir hatten ja unseren persönlichen Checker Julius dabei, und nachdem er der Schaffnerin erklärt hatte, welchen Zug wir am besten nehmen sollten (sonst wären wir vermutlich heute noch nicht da), kamen wir wohlbehalten in Schwäbisch Gmünd am Hauptbahnhof an.

Es war eine tolle Exkursion mit einem supertollen Geographie-Kurs!

 

Daniela Pipa-Wieloch

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