Das Scheffold sammelt für Opfer der Flutkatastrophe in Spanien

Die Schulgemeinschaft reagiert auf die Notsituation in der Provinz Valencia

Es ist noch keine zwei Monate her, da waren spanische Schülerinnen und Schüler zum jährlich stattfindenden Erasmus-Schüler-Austausch zu Gast am Scheffold-Gymnasium. Als vor zwei Wochen dann die Nachricht von den Überschwemmungen und Verwüstungen in der Provinz Valencia die Schulgemeinschaft erreichte, war schnell klar, dass man angesichts dieser dramatischen Lage helfen möchte. „Zwar ist unsere spanische Partnerschule „IES Llombai“ aus Burriana nahe Valencia selbst nicht betroffen“, wissen Julia Bader und Manuel van der Meijden, die den Spanisch-Austausch leiten und mit den spanischen Kolleginnen im engen Kontakt stehen, „aber durch die Nähe kennt eigentlich jeder irgendjemanden, den die Katastrophe getroffen hat.“ Da bei der Partnerschule des Scheffold-Gymnasiums Hilfsanfragen für Schulen von betroffenen Gebieten eingingen, zögerten die Schüler und Schülerinnen keinen Moment und riefen gemeinsam mit der Spanischfachschaft, der SMV, Vertretern des schulischen Sozialprojekts „Hilfe, die Grenzen überschreitet“ und der Schulleitung eine breit angelegte Spendenaktion ins Leben. Das Ziel:  Ein großes Paket mit Schulmaterialien nach Spanien zu schicken und damit die Not der spanischen Gleichaltrigen wenigstens ein bisschen zu lindern. „Alternativ kann auch Geld gespendet werden, mit dem wir dann Schulmaterialien kaufen“, erklärt Konrektor Severin Feigl, für den Solidarität in dieser Situation unverzichtbar ist.

Seit letzten Montag läuft die Hilfsaktion, neben Kuchenverkäufen und Sammelaktionen am Scheffold-Gymnasium waren die Spanischschülerinnen und Schüler der Klasse 9a gemeinsam mit ihrem Spanischlehrer Severin Feigl am Mittwoch in der Stadt, um Kuchen zu verkaufen. „Es war super, wir haben alles verkauft“, sind sich die Scheffoldianer einig. Allerdings gaben sie auch maximalen Einsatz: Sogar an der Tür des Bürgermeisters wurde geklopft, im Rathaus und im Waisenhaus boten sie Kuchen gegen Geldspenden an. Mit dem eingenommenen Geld sind sie im Anschluss in Schreibwarenläden gegangen und haben Hefte, Stifte, Rucksäcke und Schulranzen gekauft. „Es kam gut was zusammen“, freut sich Feigl. Und mit einem Blick auf die vielen Pakete mit Schulmaterialien meint er: „Vielleicht muss das auch eine Spedition übernehmen, für die Post ist es zu viel.“

 

 

 

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