Mit Papageno und Tamino mitgefiebert – die Zauberflöte live erleben
Schülerinnen und Schüler der Musikzugklassen des Scheffold-Gymnasiums besuchen die Stuttgarter Oper
Am Freitagabend, den 23.02.2024, fand der ersehnte Besuch in der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart in Stuttgart statt. Nach langer Vorbereitungsphase, Analyse der Charaktere und sogar einem Besuch von Regisseurin Suse Pfister, die im Rahmen von theaterpädagogischen Spielen die Oper mit den Schülern nonchalant bearbeitet hat, ging es endlich mit dem Zug in die Landeshauptstadt. Etikette: schicker Opernbesuch. Herausgeputzt und mit bestem Vorwissen saßen die 24 SchülerInnnen aus Klasse 9-J1 abends mit Frau Foley und Herrn Baur auf ihren Plätzen im eleganten Opernsaal. Als dann endlich die ersten Töne der Ouvertüre erklangen, schlugen die Herzen schon etwas schneller. Musikalisch und darstellerisch begeisterte die Inszenierung mit ihrem ganz eigenen Stil. Das Bühnenbild bestand aus einer weißen Leinwand, die auf unterschiedlichen Ebenen Drehtüren besaß und angestrahlt wurde. Somit konnten die Sänger des Künstlerkollektiv >1927< die Bilder aus mehreren Perspektiven bespielen. Modern, aber im Stil eines Stummfilms brachten die Künstler die berühmte Oper mal ganz anders auf die Bühne. Mit einer Mischung aus Monty Python, Charlie Chaplin und Walter Moers, eigentlich drei komplett unterschiedliche Richtungen, wurde die Oper beeindruckend interpretiert. Bilder, die nicht zu vergessen sind. Reichlich Leidenschaft in der Umsetzung führt dazu, dass die vielen Interpretationen dennoch natürlich wirken. Selbst schwierige Szenen, die in anderen Inszenierungen meistens langatmig umgesetzt werden, sind hier der reinste Augenschmaus. Das Zeitempfinden wird wahrlich auf den Kopf gestellt: Die drei Stunden sind viel zu schnell vorbei. Die Begeisterung der SchülerInnen ließ sich gar nicht mehr in Grenzen halten. Auf der Heimfahrt wurde lange über die verschiedenen Bilder und Charaktere diskutiert. Ein Abend, an den man sich gerne zurückerinnert!
S.Magg