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Schulkonzert mit einer Botschaft, die ankam
Frieden, Gemeinschaft und Solidarität prägten das Konzert des Scheffold-Gymnasiums im Münster
So voll sehe man das Münster nicht allzu oft, scherzte Pfarrer Robert Kloker zu Beginn seiner Rede am vergangenen Dienstagabend. Der Grund dafür war das Benefizkonzert des Scheffold-Gymnasiums für den Münsterbauverein, welches das Heilig-Kreuz Münster bis auf den allerletzten Platz füllte.
Für eine festliche Eröffnung sorgte Samuel Fauser mit dem „Präludium und Fuge g-moll“ von Dietrich Buxtehude an der Münster-Orgel.
Der Unterstufenchor sang gemeinsam mit VokalPur drei Stücke aus „The Peacemakers“ von Karl Jenkins. Musikalische Friedensbotschaften aus dem Mund junger Menschen zu hören, ist bewegend. Gepaart mit hoher Musikalität, gefühlvoller Interpretation und einer klangsensiblen Begleitung der Musikprofiler aus Klasse 10 gelang es den beiden Ensembles, die Magie des Friedens im Münster lebendig werden zu lassen.
Mit einer außergewöhnlichen Performance präsentierte das Scheffold-Streichorchester in Kooperation mit dem Streichorchester der Musikschule Schwäbisch Gmünd das „Concerto in h-moll“ von Antonio Vivaldi. Auf den Stufen des Altars stehend, mit Laser-Lichteffekten aus dem Zauberkasten des Technik-Teams, gaben sie unter dem Dirigat von Diana Magg einen außergewöhnlich spritzigen Vivaldi. Dies ist auch den Soloviolinistinnen Beren Bilgili, Ronja-Mona Höhn, Sara Stütz und Regina Tiz zu verdanken, die mit ihrem erfrischenden Spiel für freche Fröhlichkeit sorgten.
Unter den Klängen von Aaron Coplands „Fanfare for the Common Man“ formierte sich der rund 100 Sängerinnen und Sänger umfassende Chor des Scheffold-Gymnasiums zum Höhepunkt des Abends: „The Gospel Mass“ von Jacob de Haan, ein Werk aus dem Jahr 2014, das viel Klang braucht. Und so erlebte das Publikum im Münster eine doppelte Premiere: Die Schulchöre wurden um den „Elfen-Chor“ (Eltern, Lehrer, Freunde, Ehemalige und Neue Sängerinnen und Sänger) bereichert, vertraute Ordinariumsteile, wie man sie aus einer Messe kennt, in diversen Popstilen, die ihren Ursprung in der Gospelmusik haben, dargeboten. Dass Traditionelles melodiös, spirituell und weihnachtlich klingen kann – und trotzdem irgendwie anders ist, zeigte das begeisterte Musizieren der Schulgemeinschaft. Mitreißende Rhythmen im „Kyrie“, strahlende Popsequenzen im „Gloria“ oder wunderschöne Bluestöne im „Agnus Dei“ – Chorleiter Kilian Baur brachte seinen Chor spielerisch zum Glänzen. Virtuos spielten die jungen Instrumentalisten der Scheffold-Big Band (Einstudierung Valentin Sachsenmaier) und des Orchesters, die die Vielfalt der musikalischen Stilrichtungen in der Gospelmusik mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit darboten und einen Klangteppich für den Chor bildeten, wie man ihn sich besser nicht wünschen konnte. Die Konzertbesucher goutierten mit Standing-Ovations und Bravorufen den außergewöhnlichen Abend und auch Schulleiter Bernd Gockel zeigte sich in seiner Dankesrede begeistert: „Das gemeinsame Musizieren hat das gute Miteinander in unserer Schule nachhaltig geprägt. Unter allen Teilnehmenden ist eine Gemeinschaft entstanden, deren beeindruckendes Miteinander wir am heutigen Abend erleben durften.“ Für ihn als Schulleiter sei es „ein Geschenk“ so engagierte Musiker in der Musikfachschaft vereint zu wissen. Valentin Sachsenmaier dirigierte die Zugabe, „War is over“, mit dem sich alle Musikensembles gemeinsam von ihrem begeisterten Publikum verabschiedeten.