
Batteriebau und Bionik – Exkursion an die Hochschule Aalen
„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ In Anlehnung an das Goethe-Zitat nutzte der Chemie-Basiskurs aus der J2 von Herrn Dr. Fleischer den kurzen Weg nach Aalen, um sich an der dortigen Hochschule einen Einblick in die Forschung an modernen Batterien geben zu lassen. Prof. Sörgel und sein Team hatten an drei Stationen ein zeitlich und inhaltlich anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm erstellt, das vom geteilten Kurs in gut drei Stunden absolviert wurde. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen Einblick in den Aufbau kommerzieller Lithiumionen-Akkus, sowie auftretende, technische Probleme beim Laden und Entladen. Beim Galvanisieren hatten sie die Möglichkeit, selbst tätig zu werden und Schriftzüge aus einer dünnen Metallschicht elektrochemisch auf eine Messingplatte aufzutragen oder den Einfluss der Oberfläche von Elektroden auf die Größe der Gasblasen bei der Wasserelektrolyse zu beobachten. Am Beispiel eines Kohlrabi-Blattes wurde die Superhydrophobie, auch bekannt als „Lotus-Effekt“ untersucht und andere Beispiele aus der Bionik diskutiert. Schließlich wurde auch der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe von Prof. Sörgel, die chemische und elektrochemische Dispersionsabscheidung, anhand der Erzeugung einer Nickelfolie, praktisch und anschaulich vorgestellt.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion ist es sicher nicht entgangen, dass die Hochschule als potenzieller Studienort für alle vorgestellt wurde, die Freude daran haben, sich mit den angewandten Wissenschaften zu beschäftigen. On va voir.