Auf Tuchfühlung mit den Königen der Lüfte

Die 5.Klassen des Scheffold-Gymnasiums besuchen die Stauferfalknerei in Lorch

„Ich steh‘ auf Exkursionen“, gibt Biologie-Lehrerin Dany Pipa-Wieloch zu, „weil die Schüler dabei etwas lernen, ohne dass sie es merken.“ An einem verregneten Donnerstagmorgen brachen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 mit ihren Lehrerinnen und Lehrern auf, um etwas zu lernen. Ob sie es gemerkt haben, ist ungewiss, aber dass sie nach der Wanderung vom Gmünder Bahnhof zur Stauferfalknerei in Lorch und einer knapp einstündigen Flugschau ihren Ausflug „super“, „interessant“ und „cool“ fanden, spricht für sich. 

Die beiden Falkner Gunter und Erik Pelz ließen die Schülerinnen und Schüler auf Tuchfühlung mit den Vögeln gehen. Dabei konnte es schonmal vorkommen, dass ein Flügelschlag das Gesicht streifte, ein Greifvogel neben einem Platz nahm oder doch den Kopf eines Schülers bevorzugte. Nebenbei wurde auch einiges gelernt: dass der Greifvogel eigentlich ein Einzelgänger ist, auf einen Kilometer Entfernung eine Maus erkennen und sie gegebenenfalls auch blitzschnell ergreifen kann, seine Klauen so spitz sind wie eine Zange und eine kleine Menschenhand durchaus auch mal zwei Stunden am Stück festkrallen können. Außerdem töten sie ihre Beute nicht mit dem Schnabel, sondern durch den Zugriff ihrer scharfen Krallen. Wer das nicht glaubte, konnte es mit eigenen Augen sehen.

Ganz ungefährlich war dieser Ausflug nicht. Warnte doch ein Schild vor dem Eingang mit folgenden Worten: „Achtung! Freifliegende Greifvögel. Zu ihrer eigenen Sicherheit keine Kinder über den Zaun halten oder werfen.“

 

 

 

 

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